Samstag, 17. November 2007

ein erstes Mal Schnee, ein erstes Fondue und ein zweites Mal Bern

Die Wochen vergehen wie im Fluge und während es noch beinahe Sommer war, als ich hier im September ankam, hält inzwischen der Winter Einzug in Fribourg. Als ich am Donnerstagmorgen aus dem Fenster sah, hatte sich über Nacht das erste Mal eine weiße Decke über die Stadt gelegt und dank eisiger Temperaturen blieb de Schnee zum ersten Mal auch länger als ein paar Minuten liegen. Passend zu diesem winterlichen Tag war ich am Abend zum ersten Fondue dieses Winters eingeladen - und zu meinem ersten in der Schweiz. Gemütlich saßen wir in der Küche meiner lieben Kommillitonin Sandra (mit der ich sonst sehr fleißig die Übungsaufgaben zur Empirischen Sozialforschung löse) rund um den brodelnden Käsetopf und stippten fleißig Brotwürfel in "moitié-moitié" - halb Vacherin, halb Gruyère. Am Ende lernte ich auch noch "la réligieuse" kennen: Das ist die runde Käsekruste, die sich mit der Zeit am Boden des Fonduetopfes bildet und die man ganz zum Schluss abkratzen und essen kann...ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass dieses kleine Stückchen tatsächlich himmlisch schmeckt!

Am heutigen Samstagmorgen war es dann mal wieder an der Zeit, nach Bern zu fahren. Inzwischen packt mich die Sehnsucht nach Großstadt doch des öfteren ziemlich unsanft und so hatte ich mich für heute mit Elena verabredet. Elena schreibt gerade sehr fleißig an ihrer BA-Arbeit, studiert aber nebenbei auch mit mir den Master. Wir trafen uns am Mittag in einem Vegi-Restaurant, dem "tibits" und haben fantastisch gegessen -

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Wie ihr sehen könnt, schien uns die Sonne auf die bunten Teller und so machten wir uns nach dem Gaumenschmaus auf den Weg in Richtung Bibliothek, denn Elena musste zurück an ihre Arbeit. Aber nicht, ohne mir auf dem Weg noch die schönsten "Chrüsimüsi"-Läden Berns zu zeigen - davon hat Bern ein paar ganz tolle! Wir überzogen ihre Mittagspause natürlich hemmungslos ("Komm, wir holen uns noch einen Kaffee!" - "Ach ja, in den Laden müssen wir auch noch kurz!" - "Und das hier ist mein Lieblingsladen!") und fanden dann letztendlich doch ein Ende - unter der Prämisse, in Zukunft viele, viele Mädchensamstage in Bern zusammen zu verbringen. Elena verschwand in der Bibliothek und ich im Gassengewirr der Altstadt, in der ich mich dann gar nicht satt sehen konnte an all den hübschen Lädchen und Boutiquen und Confiserien. Besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit ist die Altstadt wunderschön und ich glaube, ich bin noch ein Stückchen verliebter in die Stadt, als ich es bei meinem ersten Besuch schon war...

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